1928 - 1938

Einige Lehrer besorgen den ärmsten Schülern Kleidung und etwas zu essen. Die stärkeren Schüler werden aufgefordert, den schwächeren zu helfen. Die älteren Kinder erhalten Material, das für Referate bearbeitet werden muß. Es gibt einen Schulgarten. Einmalig ist die Duschanlage in der Schule. Hier bestehen die Lehrer darauf, daß sie nach dem Turnen benutzt wird.

Wichtiger Bestandteil der Schule ist die musische Erziehung. Die Kinder spielen Theater, sie singen, tanzen und tragen Gedichte vor.

Elternbeteiligung an der Schule ist selbstverständlich. Die Eltern waren in einem “Verein” organisiert, der den Kindern Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellte, und zwar kostenlos. Regelmäßig werden Tage der offenen Tür durchgeführt, an denen die Eltern am Unterricht teilnehmen.

“Die beiden in Bottrop bestehenden Sammelschulen für die vom Religionsunterricht befreiten Kinder werden am 1.10.1933 aufgehoben und die Kinder den Schulen des früheren Bekenntnisses wieder zugeführt. Durch die Auflösung dieser Schulen werden wichtige Zellen marxistischer Weltanschauung und Propaganda aufgehoben. Von den an den Sammelschulen tätigen Lehrkräften werden drei auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen. Die übrigen können an Bekenntnisschulen untergebracht werden.” (Jahrbuch der Stadt Bottrop 1933)

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