1939 - 1945

Von 1939 bis 1945 wird die Wilhelmschule mit dem tausendjährigen Namen “Herbert-Nokus-Schule” bedacht. Nach dem Krieg erhält sie auf Antrag des Schulleiters Bernhard Grünewald den Namen des westfälischen Mundartdichters Karl Wagenfeld.

Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung des Schulausschusses am 13.03.1949:”Nach Verlesung des Antrages schlägt ein Mitglied vor, bei Umbenennungen von Schulen eines demokratischen Vorkämpfers zu gedenken. Die Mehrheit der Mitglieder hält jedoch eine unpolitische Namensgebung für zweckmäßig.” Der Schulausschuß beschließt einstimmig die Umbenennung der Wilhelm-Schule in Wagenfeldschule.


Aus der Schulchronik


1942

Am 26.3.1942 wird das Schulgebäude durch Bomben stark beschädigt; der Unterricht kann erst wieder am 22. Mai desselben Jahres in den eigenen Räumen aufgenommen werden.


1943

Um dem Bombenhagel in den Städten des Ruhrgebietes zu entgehen, entsteht die Aktion der Kinderlandverschickung. Jungen und Mädchen der Schule leben jetzt mit ihren Lehrkräften in Oberschlesien.

1945

In den letzten Kriegstagen erleidet das Schulgebäude wiederum schwere Schädigung; die Schule dient jetzt als Ausländerlager. Bücher, Akten und Teile des Mobiliars werden verbrannt. Nach dem Ende des Krieges hungern große Teile der Bevölkerung. Für die Kinder gibt es eine warme Suppe in der Schule. Das ist häufig die einzige warme Mahlzeit des Tages. Die Kinder erhalten schichtweise ihren Unterricht.

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